So nah und doch so fern

So nah und doch so fern

Er ist so nah und doch so fern. Die täglichen WhatsApp Nachrichten machen das Warten nicht erträglicher. Denn die Uhr tickt und tackt immer wieder, doch zu langsam, für meinen Geschmack. Es ist Freitagmorgen und heute kommt Dennis nach Hause. Diese Montagearbeiten nerven mich zu tiefst. Denn sie machen das Leben nicht gerade leichter. Eher machen sie es kompliziert und mühsam. Denn unser Leben beschränkt sich auf 2 Tage. Ganze 2 Tage, in denen wir eine normale Beziehung führen, er zu seinen Freunden will und ich noch mehr Zeit mit ihm verbringen möchte. Es ist ein Drahtseilakt, denn ich nur ungerne vor mir sehe. Auch an diesem Wochenende wird es wieder so sein. Gerade eben erreichte mich seine WhatsApp Nachricht, dass er bereits im Zug sitzt und auf dem nach Hause Weg ist. Jetzt dauerte es noch gute 4 Stunden. Ganze 4 Stunden in denen ich das Wochenende planen kann. Eine Planung die eigentlich vergebend ist. Denn er wirft sie nachher eh wieder über den Haufen. Trotzdem freue ich mich auf ihn. Seit 4 Jahren machen wir diesen Zirkus nun schon mit. Jeden Freitag kommt er heim und jeden Montagmorgen geht er. Der Trennungsschmerz steckt mir dann bis Mittwoch in den Knochen. Ab Donnerstag kommt die Vorfreude, die am Freitag schnell zu platzen scheint.

Unsere Lippen verlangen mehr

Die 4 Stunden gehen nur bedingt schnell rum. Ich habe jedoch eine gute Beschäftigungstherapie gefunden. Ich koche und ich zieh mich schick an. Keine optimale Lösung, aber es ist eine Lösung. Mit der ich durchaus leben kann. Auch diesen Freitag ist es so. Ich kleide mich in einem schicken Kleid und koche sein Lieblingsessen. Nach knapp 4 Stunden höre ich den Schlüssel im Schloss. Jetzt ist es soweit er ist mir nah und nicht mehr so fern. Ich renne zur Tür, denn ich kann das Widersehen nicht mehr abwarten. Dennis ist kaum zur Tür rein, da springe ich ihm auch schon in die Arme. Er fängt mich siegessicher auf. Unsere Lippen vereinigen sich. Der erste Kuss löst auch heute noch ein Kribbeln in mir aus. Ich lege ihm meine nach Kirsche schmeckenden Lippen auf den Mund. Innig kreisen unsere Zungen in einen sinnlichen Tanz. Dennis setzt mich nicht wie erwartet ab, sondern trägt mich direkt in das Schlafzimmer, wo er uns sanft auf das Bett niederlässt. Das Essen schießt es mir durch den Kopf. Doch es ist mir egal. Denn seine Küsse treffen mich zärtlich am gesamten Körper. Seine Hände suchen forschend jeden Zentimeter meines Körpers ab. Ich gerate in einen Rauch voller Sinnlichkeit und Leidenschaft. Immer wieder treffen sich unsere Lippen, bevor Dennis den nächsten Zentimeter meines Körpers erreicht.

Ein feuriges Wiedersehen

Ein feuriges Wiedersehen

Ein schrilles Piepsen steigt mir zu Ohren. Es ist nerv tötend. Dennis ließ von mir ab, gerade als er meine empfindsamen Stellen erobern wollte. Verflucht! Was war das? In Sekundenschelle schoss mir das Essen in den Kopf. Das was ich gerade eben noch gekonnt vergessen hatte. Der Auflauf im Ofen. Ich sprang auf und rannte in die Küche. Sie war blau und der Rauchmelder meldete seinen schrillen Alarm. Ich drückte ihn aus und riss das Fenster auf. Der Qualm zog ab. Dennis tauchte hinter mir auf und machte den Ofen aus, in dem nur noch Kohle war. Das war dann mit dem Widersehen!

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